Projektgebiet

Die Möhne stellt sich vor

Mit einer Länge von 65 km gehört die Möhne zu den größten Zuflüssen der Ruhr; bei Brilon im Hochsauerland entspringend durchfließt sie ein vor allem von Grünland geprägtes Tal. Von Osten nach Westen verlaufend bildet das mittlere Möhnetal die Nordgrenze des Rheinischen Schiefergebirges (Sauerland) zur Münsterschen Bucht, lokal zur Soester Börde-Landschaft.


In fünf Talabschnitten oberhalb des Stausees, die zu den FFH-Gebieten „Möhne-Oberlauf“ und „Möhne-Mittellauf“ gehören, sind auf einer Fläche von 200 ha Maßnahmen zur Renaturierung des Flusses und seiner Aue umgesetzt worden.

Im Rahmen des Projekts konnten die FFH-Gebiete Möhneoberlauf und -mittellauf  erweitert werden.

Im Mittellauf handelt es sich um 20 ha zwischen Allagen und Sichtigvor, unterhalb des Dasselwehrs, sowie oberhalb von Belecke. Im Oberlauf wird die Projektkulisse Richtung Brilon erweitert.

Ein Landstrich und seine Schätze

Die Möhne weist wieder Strukturen eines naturnahen Fließgewässers wie Steilwände, Kolke und Kiesbänke auf. Dies ist der Lebensraum von gefährdeten Fischarten (Groppe, Bachforelle), von Bachneunauge, Eisvogel, Schwarzstorch und einer typischen Unterwasservegetation. Kleinere Abschnitte des Gewässers werden von Erlen-Eschen-Galeriewäldern gesäumt. Die Möhne ist von zentraler Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund, der durch dieses Projekt weiter gestärkt werden soll.